Diplomarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Sozialpadagogik / Sozialarbeit, Note: 1,3, Fachhochschule Braunschweig / Wolfenbuttel; Standort Braunschweig, 40 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Ein haufig genanntes Motiv fur die Berufswahl der Sozialen Arbeit ist der Wunsch, Menschen bei Anderungen ihrer schwierigen Lebensumstande zu helfen. Dies soll auf der Basis von freiwilliger Annahme der Hilfe erfolgen, wobei die Betroffenen ausdrucklich das Ziel einer veranderten Situation haben sollen. Es ist die Vorstellung verbreitet, dass sich Klienten und ihre Lebenssituation nur andern, wenn sie dies auch wirklich anstreben und motiviert sind. Auch ein professioneller Helfer wunscht sich dann eine gewisse Wertschatzung und Dankbarkeit neben der finanziellen Entlohnung. Im Gegensatz dazu steht allerdings eine groe Zahl an Arbeitsfeldern der Sozialen Arbeit, in denen mit Klienten gearbeitet werden muss, die diese Hilfe gar nicht wollen und sich gegen jegliche Mitarbeit wehren - die Arbeit im Zwangskontext. TROTTER formuliert treffende Fragen zu dem Umgang mit dieser Klientel: - Wie kann jemandem geholfen werden, der keinerlei Interesse an Hilfe hat? - Was konnen Sie mit KlientInnen im Wohlfahrts- oder Justizsystem tun, die zu einer Anderung nicht motiviert sind? - Wie konnen Sie jemanden beraten, der nicht einmal bemerkt hat, dass er ein Problem hat? - Wie arbeiten Sie mit Menschen, deren Wertvorstellungen komplett unterschiedlich von Ihren sind? - Wie konnen Sie jemandem gleichzeitig bei der Losung der Probleme helfen und Macht uber ihn ausuben? Blickwechsel: Die in den Medien aufgezeigten Falle von Kindesmisshandlung oder sogar -totung scheinen in den letzten Wochen kein Ende zu nehmen. Die Fachkrafte Sozialer Arbeit stehen ebenso zunehmend im Blickfeld der Offentlichkeit. In Politik und Gesellschaft gibt es aktuelle Diskussionen uber Kontroll- und Zwangsmanahmen, um solche Falle rechtzeitig zu erkennen. Der Einsatz von Druck und Zwa