Von den zahlreichen Volksverbanden, die der Volkerwanderungszeit ihren Namen gaben, gehoren die Goten zu den bekanntesten. Heldensagen, historische Romane, markante Baudenkmaler, aber auch Bezeichnungen wie die Gotik oder die gotische Schrift, haben ihnen besondere Popularitat verliehen. Das vorliegende Buch schildert die Geschichte der Ost- und Westgoten von ihrem Weg aus dem unteren Donauraum ab dem 4. Jahrhundert in die Westhalfte des Romischen Reiches, der Grundung des westgotischen Reiches in Sudfrankreich und des ostgotischen unter Konig Theoderich in Italien bis zum Untergang dieser Reiche 711 bzw. 552. Dabei werden nicht nur die ereignisgeschichtlichen Zusammenhange dargestellt, sondern auch die Assimilations- und Entwicklungsprozesse, die durch das Zusammenleben von Goten und Romanen entstanden, beleuchtet. Dabei offnet sich der Weg aus der Spatantike ins Mittelalter.