Wie kann man sich als Unternehmer vor Produktpiraterie schutzen? Diese Frage ruckt immer haufiger in das Zentrum unternehmerischer Entscheidungen. Denn: Was ist ein aufwendig entwickeltes Produkt ch wert, wenn es binnen kurzem als billige Kopie aus China die Markte uberschwemmt? Nach einer Schatzung der Internationalen Handelskammer sind mittlerweile bereits rund zehn Prozent des Welthandels Plagiate. Den Unternehmen rund um den Globus entsteht ein Schaden von rund 600 Milliarden Euro jahrlich. Auch fur Deutschland haben diese Plagiate dramatische Folgen. Das explosionsartige Wachstum der Falscherindustrie in den letzten 15 Jahren ist Folge des rasanten Aufstiegs der VR China und - zum Teil - der Offnung der Markte in Mittel- und Osteuropa. Vor diesem Hintergrund und in Zeiten immer schneller zusammenwachsender Marktwirtschaften wird der Schutz der geistigen Eigentumsrechte fur Unternehmen zu einer immer grosseren auch rechtlichen Herausforderung. Mit den Mitteln des gewerblichen Rechtsschutzes konnen die oft mit erheblichem Investitionsaufwand erarbeiteten Produkte rechtlich abgesichert werden. Doch dies funktioniert vorderhand nur national. Der Schutz geistiger Eigentumsrechte auch uber Landergrenzen hinweg ist jedoch fur invative Produkte oftmals uberlebenswichtig. Nach dem unbefriedigenden, aber gleichwohl geltenden Territorialitatsprinzip richtet sich der Schutz dieser Rechte in jedem Staat nach dessen Rechtsordnung. Um den unbedingt erforderlichen grenzuberschreitenden Schutz zu gewahrleisten, wurden etliche internationale Abkommen geschlossen, die jedoch haufig nicht das gewunschte Ziel erreicht haben. Das Buch Globalisierung und Gewerblicher Rechtsschutz von Stefan Burkhart stellt gewerbliche Schutzrechte, ihre Geschichte und Eigenheiten, ihren Schutz in einzelnen Landern und die fur Falscherstaaten massgeblichen internationalen Abkommen (WTO, GATT, GATS, TRIPS) detailliert dar und beschreibt, wie man als betroffener Unternehmer im Rahmen der vers