Im deutschen Gesundheitssektor werden vorhandene Gestaltungspotentiale bei weitem nicht ausgeschoepft: die massgeblichen Entscheidungen werden auf zentralstaatlicher Ebene getroffen - haufig zum Nachteil einer bedarfsgerechten Versorgung der Bevoelkerung vor Ort. Egal ob es um Fragen gesundheitlicher Pravention, um Schnittstellenprobleme zwischen den Sektoren, um die Bewaltigung altersabhangiger Krankheiten und Krankheitsfolgen, um die Inklusion behinderter Menschen oder um die bessere Vernetzung der gesundheitlichen Akteure geht - letzten Endes hangt alles ab von den jeweiligen Gegebenheiten einer kommunalen Gesundheitslandschaft . Was also muss vor Ort getan werden? Das Buch entwickelt umsetzungsfahige Perspektiven einer dezentralen Gesundheitspolitik: es beschreibt die gesundheitlichen Herausforderungen bezogen auf bestimmte Zielgruppen, bietet ein umfangreiches Arsenal von Handlungsinstrumenten, beschreibt Verantwortlichkeiten im institutionellen Gefuge staatlicher und privater Akteure und ermoeglicht einen Ausblick auf die oertliche Wirtschafts- und Unternehmensentwicklung bei Ausbau einer gut funktionierenden Gesundheitsregion. Mit seinem Erscheinen in der neuen Reihe Gesundheit. Politik -Gesellschaft - Wirtschaft (hrsg. von E.-W.Luthe und J.N. Weatherly) steht das Buch fur die wachsende Erkenntnis, Gesundheitspolitik als interdisziplinare Aufgabe zu betrachten.