Diese Arbeit setzt sich mit den sprach- und schulpolitischen Bedingungen auseinander, die in Sudtirol zu den verschiedenen Wegen der deutschen, ladinischen und italienischen Schulen fuhren. Die Umsetzung des Sprachunterrichts in den Schulen, insbesondere der Sach- und Fachunterricht in der Zweitsprache werden sowohl vom wissenschaftlichen Standpunkt als auch von den gesetzlichen Moeglichkeiten her dargestellt, wobei ein tieferer Blick auf die Schulversuche der italienischen Schule mit dem Sach- und Fachunterricht in Deutsch als Zweitsprache gerichtet ist. Die unterschiedlichen Forderungen und Wunsche der Sudtiroler Gesellschaft werden beleuchtet, im Kontext der gesetzlichen Rahmenbedingungen des Autonomiestatuts gesehen und die Voraussetzungen dafur aufgezeigt, welche Wege Sudtirols Sprach- und Schulpolitik gehen koennte, um den Vorteil der Mehrsprachigkeit und Multikulturalitat zu nutzen.