Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich BWL - Wirtschaftspolitik, Note: 1,7, Universitat Potsdam, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Finanzkrise, die 2007 in den Vereinigten Staaten von Amerika ausbrach, halt die Welt ch heute in Atem. Wirtschaftseinbruche, Bankenpleiten, Unternehmensschliessungen; diese Nachrichten gehen seit nunmehr funf Jahren taglich durch die Welt. Auch die Bundesrepublik Deutschland ist davon nicht verschont geblieben. Mit der drohenden Insolvenz der Bankenholding Hypo Real Estate ist die Krise auch in Deutschland angekommen. Fest stand: es muss gehandelt werden und zwar schnell. Die Entscheidung eine Bank zu retten, die nachweislich durch Misswirtschaft ihre Liquiditat einbusste, war keinesfalls unumstritten, doch war sie twendig. Auch auf deutscher Mikroebene ist die Finanzwelt vernetzt, nicht nur auf dem Weltmarkt. Durch Termingeschafte leihen sich die Banken untereinander uber Nacht Geld, die die Millionenmarke sprengen konnen. Was passiert, wenn eines der wichtigsten Guter der Bankenwelt, das Vertrauen, einfach wegbricht (Steinbruck 2010: 173)? Die Antwort liegt nahe: gerade kleinere Banken wurden sehr unter dem Umstand leiden, dass sie von einem Tag auf den anderen illiquide sein konnten. Wenn eine Bank fallt, so folgen andere. Das Bankensystem konnte einsturzen wie ein Kartenhaus, Anleger konnten ihre Spareinlagen abziehen. Bilder von hunderten, vor Bankenhausern wartenden Menschen, wie wir sie von der Weltwirtschaftskrise aus dem Jahr 1929 kennen, waren wieder denkbar. Also entschied sich die Bundesregierung, zusammen mit der Legislative und der deutschen Finanzwirtschaft, die Hypo Real Estate mit einem Gesamtvolumen von 50 Milliarden Euro vor der Insolvenz zu bewahren. In der Bevolkerung zeichnete sich Unbehagen ab. Warum fliessen Milliarden Euro in die Rettung der Schadiger der Krise und nicht zu den Geschadigten (Steinbruck 2010: 191)? Doch genau dies versuchte die Regierung mit ihren Gesetzesentwurfen zum Finanzmarktstabilisie