...ein Schatten, von dem wir keinen K rper sehen, eine Hand, die aus der Mauer tritt und unverst ndliche Charaktere an die Wand schreibt, ein unbekanntes Wesen, das pl tzlich vor mir steht, und eben so pl tzlich wieder verschwindet. Die Seele erstarrt bei diesen fremdartigen Erscheinungen, die allen ihren bisherigen Erfahrungen widersprechen... (Ludwig Tieck) Das Phantastische kann erstaunen oder erschrecken, es ruft Angst hervor oder Verst rung und es kommt leise und unauff llig oder pl tzlich und un bersehbar, sei es im Film, in der Werbung, in der Musik, der Malerei, auf der Stra e oder in einem Buch. Als Erfahrung des menschlichen Lebens findet sich das Phantastische nicht nur in der Epik, sondern auch im Drama und auf der B hne. D monen, Elfen, Mischwesen, Hexen, Geister, Teufel, unerkl rliche Momente, auferstandene Tote und erschreckende Zuf lle sind Gegenstand dieser Untersuchung - nur: Wie untersucht man etwas, das nicht mehr existiert, sobald es erkl rbar wird?