Wer kauft wen, wer fusioniert, wer bleibt, wer geht. Immer wieder stehen spektakulare Firmenubernahmen in der Presse, werden - wundernd betrachtet und all zu oft als Zeichen von Starke interpretiert. Dabei sind UEbernahmen wie die Vergangenheit anhand von Beispielen wie BMW/Rover Daimler/Chrysler und vielen anderen zeigt, oftmals bei Weitem nicht so erfolgreich wie man annimmt. Mehr als 50 % der Merger scheitern bzw. werden nicht als erfolgreich angesehen - ein Grund diese euphorische Vor- hensweise grundsatzlich in Frage zu stellen. In Zeiten der Finanzkrise, eines evtl. folgenden Konjunktureinbruchs, sowie - ner vielleicht folgenden Wirtschaftskrise scheinen jedoch vielfach ganz andere Alternativen als sinn- und letztlich auch wertvoll. In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, ob im Rahmen von M&A nicht die groessere Management- rausforderung in der richtigen Konzentration auf ausgewahlte Unternehmensteile und viel weniger in dem Streben nach blosser Groesse liegt. Diese grundlegende Frage oder besser noch Kernaussage ist Mittelpunkt der - beit von Daniel Boellhoff. Ziel ist nicht der Merger, sondern vielmehr der, wenn man im gleichen Wortlaut bleiben will, Demerger . Unternehmensteile werden dabei nicht nur - wie gerade aktuell - abgestossen, um als Konzern in schwie- gen Zeiten etwas windschnittiger zu sein. Demerger stellen vielmehr einen - sentlichen, notwendigen und vor allem ganz naturlichen Bestandteil von M&A da.