Inhaltsangabe: Einleitung: Fuzzy-Logic wird sehr oft dort verwendet, wo konventionell nur schwer zu automatisierende Prozesse, die nichtlinearen Kennlinien folgen, vorliegen. Die konventionelle Regelungstechnik beruht auf der Annahme, dass die Regelstrecke als UEbertragungsfunktion oder Zustandsmodell zumindest naherungsweise vorhanden ist. Die Modelle werden hier analytisch oder messtechnisch bestimmt. Aus diesen leiten sich die Reglergesetze ab. Liegt uber ein System nur Expertenwissen vor, versagt dieses Entwurfsverfahren. In diesem Fall wird nach einer Regelungsstrategie gesucht, die das in linguistischer Form vorhandene Wissen uber die Prozessbedienung in eine technisch realisierbare Form ubersetzt. Dies ist mit Hilfe der Fuzzy-Methoden moeglich. Im Projekt Balanciertisch des Fachgebietes Regelungstechnik und Systemdynamik der TU Berlin wird eine auf einem kippbaren Tisch rollende Kugel durch geeignete Bewegungen des Tisches in eine vorgegebene Position gebracht und dort gehalten. Im Rahmen dieser Arbeit soll eine Regelung fur dieses System mit Hilfe der Fuzzy-Methoden entworfen werden. Da bereits ein konventioneller Regler vorliegt, ist es moeglich, die beiden Regler direkt miteinander zu vergleichen. Der Einsatz eines Fuzzy-Reglers bietet sich hier an, da bei der Modellbildung des Balanciertisches Vereinfachungen und Linearisierungen vorgenommen werden mussten und somit das Modell ein stark vereinfachtes Abbild der Realitat ist. Fur die Loesung der Aufgabenstellung ist es vorteilhaft, die Modelle der konventionellen Regelungstechnik zu verwenden. Der Regler kann unter Verwendung des mathematischen Streckenmodells in einer Simulation auf plausibles Verhalten uberpruft werden. Um die theoretisch entworfene Regelung auch praktisch zu implementieren, soll an der vorhandenen Hardwarekonfiguration nichts verandert werden. Im ersten Schritt wird die konventionelle Kompensationsregelung der Nichtlinearitat des Tischantriebes weiterverwendet, spater wird jedoch darauf